Berlin-Briefmarken
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Frage:
04.01.2016
Hallo Herr Köpfer
Sollte man DDR Marks-Blöcke nur geprüft kaufen?
Mfg Franz
Antwort:
Unbedingt! Achten Sie auch darauf, daß die nicht gefälligkeitsgestempelt sind, also z.B. "Berlin W 8". Damit hätte man auch wieder nur Massenware.
Frage:
02.01.2016
Hallo Herr Köpfer, hier mal eine kleine Info.
Es macht mir unglaublich Spass, die Onelinehändler im Internet anzugreifen. Sie glauben nicht, welch abenteuerliche Antworten ich erhalte. Ein Händler drohte mit Anzeige wegen Beleidigung.

http://www.arcor-usercontent.de/crypturl/?url=QQ-EeGKS8L5CwEhKP2tf_6OPVq4NflCiGVliGupKsCtjizQcdTAfbE6JhUNBPhlYmY6qcO1VKhhdY11K13Tvhh0GKG-lbiAWJgaUWZike_27B2Bfo4a6rVDcwHuBjN3CSnJutISltKk


Welch eine Freude bei mir. Ich forderte ihn auf, mich anzuzeigen, Erfolg: Er stellt seine Internetseite ein und verweist auf seinen Ebayshop. Sie haben mich mit Ihren Ansichten überzeugt, nur kann ich nicht das Maul halten. Diese Menschen haben, und bescheißen immer noch, alte Menschen, die nichts von Internet wissen wollen.
Ein gutes, gesundes Neues Jahr
Gruß aus Berlin
Antwort:
Die angegebene Internetadresse ist tatsächich nicht mehr erreichbar - und damit die Bestätigung, daß dringend etwas verborgen werden mußte, nicht mehr Nachweisbar bleiben durfte. Die Androhung einer Beleidigungsklage jedoch ist nur lustig: Jemand, der auf seine unlauteren Absichten aufmerksam gemacht wird, fühlt sich beleidigt!? Das ist wirklich ein Spaß. Ich kann nur jedem empfehlen, sich mit Händen und Füßen gegen Manipulation und Betrug in der Philatelie zu wehren, dieser "Briefmarkenlobby" ihre Grenzen aufzuzeigen, sie in die öffentliche Diskussion zu locken.
Frage:
30.12.2015
Hallo Herr Köpfer,
habe eine Anfrage zu den Versandstellenstempeln (hier: Berlin 12): Die Marken mit Ersttagsstempel habe ich inzwischen fast alle aus meiner Sammlung verbannt. Auffällig ist, dass nicht wenige dieser Berlin 12 - Marken zwar nicht das Datum der Erstagsausgabe aufweisen, aber das Erstagsdatum einer späteren verausgabten Marke. Habe dazu nirgends etwas gefunden. Wie ist das zu beurteilen? Ein Indiz für ein Massenprodukt oder eher ein Indiz für einen Gefälligkeitsstempel am Postschalter?
Bedanke mich schon einmal für die Antwort und wünsche Ihnen und allen Besuchern dieser Internetpräsenz einen guten Rutsch bzw. guten Start ins neue Jahr!
Thomas
Antwort:
Das mit dem gleichlautenden Datum ist wohl relativ leicht zu erklären: Bei Bestellungen zum Ausgabetag einer Serie, werden die übrigen bestellten Marken früherer Serien natürlich mit dem gleichen Stempel entwertet und zählt somit zur Massenentwertung. TIPP: Ersttagsstempel von normalen Postämtern, insbesondere auf normlen Bedarfsbriefen, sind etwas ganz besonderes.
Frage:
25.12.2015
Versandstellen und Philatelie-Shops
Hallo Herr Köpfer, besten Dank für Ihre Antwort auf meine Fragen vom 24.12. Ihre Ausführung zu meiner Frage Nr. 2 hat mich doch beruhigt und war auch das von mir Erhoffte.
Zur Frage Nr. 1 fehlen mir noch Details. Die Versandstellen (Bonn, Frankfurt, Berlin 12) haben ja nun irgendwann ihren "Dienst" begonnen. (Das dies von "Reichrechnern" initiiert wurde, zum Schaden von zigtausenden Sammlern früherer Zeiten und leider auch noch bis heute, ist eine ganz sicher nicht zu bestreitende Tatsache). Nur eben, ab wann wurden diese Stellen ins Leben gerufen ?
Stempelungen vor diesen "Geburtsstunden" wären dann wohl anders zu betrachten und somit sammelfähig, oder ?
Konkret rätsele ich an der Marke Bund Mi.-Nr. 486. Sie hat einen deutlich lesbaren -aber eben nicht den dünnen "glasklar"-Effekt- Tagesstempel mit FRANKFURT AM MAIN 1 und 14.10.65, der Stempelbogen unterhalb der Datumsleiste fehlt auf der Marke.
Kann man diesen Stempel als normal postalisch gelaufen ansehen oder gehört diese Marke in den Müll ?
LG Michael
Antwort:
Wann diese Versandstellen für Sammlermarken, wozu prinzipiell ja auch noch der Vorläufer von Berlin 12, Charlottenburg (nicht so massenhaft auftretend), gehört, eingerichtet wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.

Prinzipiell kann man alles sammeln, so lange man seine Anforderungen und Wertschätzungen (Preis, den zu zahlen man bereit ist) an den Realitäten ausrichtet. Der erste Stempel einer Einrichtung, die den Markt fürs Briefmarkensammeln an den Rand des Abgrunds bringt / brachte ist sicher nichts, was einem anderen Sammler etwas wert sein könnte - zumal nicht bei diesen Wahnsinnsauflagen. Der Sammlermarkt meidet Zweifelhaftes, im Gegensatz zur Briefmarkenlobby, die ihre Massen / Schrott ab- und zu überhöhten Preisen durchsetzen möchte. Ich habe mir mit einem klaren Profil (Q1) zum Prinzip gemacht, im Zweife lieber zu verzichten, abzuwarten und mich irgendwann über die "Richtige" zu freuen.

Die Möglichkeiten, etwas spezialisiert zu dokumentieren sind grenzenlos, diese Spezialsammlungen übersteigen aber irgendwann jegliches Interesse bei der Sammlerschaft, leben dann nur von ihren oft nur wenigen Highlights - und den Rest wird man selbst per Schenkung kaum je wieder los.

Gesundes Fazit: Im Zweifel für den eigenen Spaß - ganz egoistisch!
Frage:
24.12.2015
Ein frohes Fest, Herr Köpfer. Seit wann gibt es diese fragwürdigen Briefmarkenabo-Versandstellen wie Bonn, Fankfurt, Berlin 12 mit ihren fragwürdigen Stempeln ? Von der weiteren Versandstelle Weiden ist zu lesen, dass sie seit 1980 besteht.
Weiterhin unterhält die Post noch sog. Philatelie-Shops in einigen Städten wie z.B. Hamburg, Gütersloh, Erfurt, Stuttgart, Nürnberg usw. Sind Stempelungen aus solchen Städten ebenfalls mit Vorsicht zu genießen ?
LG Michael
Antwort:
Die Post ist ein ganz normales Wirtschaftsunternehmen, auf dessen Fahne die Gewinnerzielungsabsicht steht. Und, logisch, nutzt sie dabei alle zur Verfügung stehenden Möglichkeiten. Der Verkauf von Postwertzeichen an Sammler hat sich in den vergangenen Jahrzehnten derart entwickelt, daß ihm die Post nach und nach spezielle, rationalisierende, also gewinnmehrende Firmenbereiche in Form von "Versandstellen" und, noch ein Schritt weiter, "Philatelie-Shops" widmete. Die Initiatoren dieser Entwicklung sind aber ganz klar bequehme, möglichst sehr schnell reich werden wollende "Briefmarkensammler", die ohne großen Aufwand lückenlos, umfassend und in großer Zahl alle Neuausgaben erwerben wollten und es teilweise immer noch tun. Keiner hat dabei bedacht, daß im Endeffekt alle die gleichen bedruckten Papierchen massenhaft in ihren Alben anhäuften, wie jeder andere Sammelfreund auch, und, da kann ich Schdenfreude nicht verbergen, besonders auch der gesamte Handel. Es ist also im Grunde niemand mehr übrig, der für diese zu Abfall verkommenen Quantitäten etwas zu zahlen bereit wäre.

Der informierte, also unsere Seiten lesende Sammler weiß, wie und was er sammeln muß, um Spaß zu haben. Die übrigen werden irgendwann auch erkennen, was besser gewesen wäre.

Und zur letzten Frage: Die NORMALEN Tagesstempel der Städte mit Philatelie-Shops sind, entsprechende Qualität vorausgesetzt, absolut sammelnswert. Bei uns in der Freiburger Hauptpost schlägt dieser Shop an Ausgabetagen
allerdings nur Ersttagssonderstempel ab - für den normalen Tagesstempel muß man sich dann zusätzlich an der obligatorische Warteschlange anstellen.
Frage:
22.12.2015
Frohe Weihnachten, Herr Köpfer. Auch, wenn nicht jeder meine Anfragen verstehen will, was war an der folgenden Marke so teuer?
http://www.ebay.de/itm/201464348406?_trksid=p2060353.m1438.l2649&ssPageName=STRK%3AMEBIDX%3AIT
LG loulou
Antwort:
Dieser Kauf ist die perfekte Antwort auf die kürzlich wieder mal gestellte Frage: "Wer kauft sowas"? Ich will niemand zu nahe treten, und die Leser unserer Seiten sind ja eh informiert, wenn ich einen Motivationspruch aus Schulungen von Verkäufern fragwürdiger Dinge (lustig, daß sicher über 95 % der am philatelistischen Markt kursierenden Briefmarken dazu zählen) zitiere, der da lautet: "Jeden Morgen stehen immer wieder viele Dumme auf".
Frage:
21.12.2015
Ich verstehe die Frage nicht. Es handelt sich hier nur um Schrott und Müll. Warum also die Frage? Wer kauft so etwas?
Antwort:
Die Frage habe ich als positiv provozierend angesehen, denn man kann garnicht oft genug über die Mißstände reden, die in der Philatelie gang und gäbe sind. Wenn man bedenkt, daß es einen "Verband" gibt, der einen "Fälschungsbekämpfer" (Versuch der Vermeidung / Vorbeugung, oder?) beschäftigt, fragt man sich, warum es z.B. nach wie vor möglich ist, daß "Briefmarken-Reparateure" Briefmarken ohne Kennzeichnung "schönen" oder vermutete Stempelfälschungen, wie im vorliegenden Fall, unbeanstandet bleiben.

Und die Frage, wer so etwas kauft, ist leicht zu beantworten, wenn man sich mal die vielleicht 500.000, wahrscheinlich jedoch viel mehr, wertlosen, die Philatelie schwer belastenden Sammlungen vor Augen führt, die allesamt aus postfrischen Massenmarken aus ABOs, Machwerk der Briefmarkenlobby, fehlerhaften, schlecht und / oder nicht prüfbar gestempelten und ge- bzw. verfälschten Marken besteht. Wir Sammler, die wir informiert sind, wissen, wie Briefmarkensammeln geht, sollten nun nicht überheblich sein, sondern unsererseits versuchen, so viele Sammler wie möglich auf die erfolgreiche Seite des Briefmarkensammelns zu ziehen - zu unser aller Wohl.
Frage:
20.12.2015
Frage:
Er verkauft munter weiter:

http://www.ebay.de/usr/fschild?_trksid=p2047675.l2559

Kann ich die nun doch als echt kaufen?

LG loulou
Antwort:
Ich kann mich nur wiederholen: Seit Jahren, ob 1970, 1980 oder 1990, von wenigen Ausnahmen abgesehen, fast identische, immer gleichartige Stempel mit derseben Farbintensivität, sollten jeden Sammler / Interessenten zumindest stutzig machen. Leider haben die, die es klären könnten, offensichtlich überhaupt kein Interesse, den Markt schon bei den Verursachern zu bereinigen.
Frage:
08.12.2015
Sind Oberrandstücke bei Briefmarken genau so viel wert wie Unterrandstücke?
Antwort:
Im Prinzip haben Bogenränder nur dann eine, allerdings sehr unterschiedliche, wertsteigernde Wirkung, wenn sie z.B. dadurch ihre Herkunft, im Gegensatz zur Rollenmarke, aus dem Bogen belegen. Ober- oder Unterränder sind nur dann markant wertsteigernd, wenn sie weitere Informationen, wie z.B. komplette "Berlin"-Zudrucke, HAN, unterschiedliche Reihenwertzahlen, "Wohlfahrtszähnung" oder weiteres belegen. Gesucht sind auch (und besonders) Eckränder und hier natürlich in erster Linie Druckerzeichen und / oder Formnummern. Und dann ist es nochmal ein Unterschied, ob postfrisch, gestempelt oder auf Brief - und außerdem ist die Art des Stempels wichtig, also bis Q1: zentrisch und klar.
Frage:
06.12.2015
Hallo Herr Köpfer,
sind die Bund- und Berlin Marken der 60er in postfrisch mit Eckrand und FN als Massenware zu sehen ? Die Auflagen solcher Marken waren wohl schon enorm hoch.
Lohnt sich also das Sammeln solcher Eckränder oder ist es nur eine Anhäufung von Wertlosem ?
MfG
Jens
Antwort:
Seit Mitte der 50er-Jahre wurde das "Postfrisch-Sammeln" propagiert. Eine extrem große Zahl von Sammlern, ich gehörte dazu, ließen sich dazu verleiten - und selbst der Handel legte sich große Vorräte zu, ohne dabei zu bedenken, daß der, der eine Marke (meistens mehrfach) schon besitzt, sie nicht noch weitere Male braucht. Wenn man heute z.B. bei ebay mal schaut, was dort vom Handel an postfrischen FN, fein säuberlich nach den möglichenn Formnummern sortiert, angeboten wird, weiß man, daß dies Masseware ist. Kauft man zu solchen Preisen, dann ist das reine Geldvernichtung. Bekommt man diese Varianten aber zum kleinen Geld, spricht nichts dagegen, sie zu sammeln. Man sollte sich dann aber auf jeden Fall darauf einstellen, daß beim Verkauf, der Ertrag überschaubar bleiben wird.