Berlin-Briefmarken
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Frage:
05.12.2015
Hallo Herr Köpfer,
ich möchte gern mit den Marken "Bauwerke I" (Bund 454-461 und Berlin 242-249) eine kleine Sammlung aufbauen.
In die Sammlung sollen jedoch nur die Ränder-Versionen gehören, also OR.UR.Seite links und rechts, 4 Eckränder. Für Bund und Berlin ergeben sich demnach stolze 128 Versionen, Paare und Rollenmarken noch nicht einmal mitgerechnet.
Weiterhin sollen es nur gestempelte Marken sein, und zwar mit deutlich lesbarem Ort und Datum (Vollstempel sind bei den kleinen Markenmaßen wohl nicht möglich). Versandstellenstempel und jede Art von Sonderstempeln kommen nicht in Frage.
Ihren Leitfaden/Ratgeber zum Sammeln kann ich nur als "Augenöffner" bezeichnen, sagt er doch nur die Wahrheit.
Nun aber die -im wahrsten Sinne des Wortes - Preisfrage. Mir ist durchaus bewußt, dass die Marken nach o.g. Kriterien schon etwas mehr kosten werden als die übliche, überall wie "saures Bier" angebotene Standardmasse. Nur, was ist realistisch. Wo liegt der Rahmen, gibt es den ? Angebote (Ebay) für meine Vorstellungen sind recht spärlich, aber wenn, dann mitunter zu recht abenteuerlichen Preisvorstellungen, so glaube ich. Eine Richtschnur wäre da schon hilfreich. Ich suche keine PreisVORGABEN, nur eine realistische Idee. Oder hilft -wie so oft im Leben - das Bauchgefühl ?
Ich unterliege nicht dem Komplettierungswahn und es darf auch seine Zeit für die Sammlung brauchen.
Könne Sie bei der Beantwortung meiner Frage helfen ?
LG
Michael
Antwort:
Die Entscheidung, was man sammeln möchte und was man dann findet, sind zwei paar Stiefel. Wenn man das weiß, ist das "seltene Finden" ein großes Vergnügen. Die kleinen Bauwerke bieten bei Bund und Berlin gestempelt unter Anderem Dz bei den drei kleinen Werten und Formnummern bei den Werten ab 40 Pfennig - und beides ist, neben vielem anderen, unheimlich schwer zu finden, braucht sehr viel Zeit und kostet oft nicht wenig. Wieviel so etwas kosten darf, ist eine Sache der Erfahrung und vor allem des Geldbeutels. Auf jeden Fall sollten Sie sich darauf einstellen, daß Sie mit kleinem Geld nicht an die Spezialitäten kommen. Aber, Sie kennen ja meine Devise: Lieber ein Spitzenstück als 10 mittelmäßige! Ja, die Preisfindung ist reines Baugefühl - und leider nicht immer nur das des eigenen Bauchs. Sie müssen einfach herausfinden, was Sie bieten müssen, um überhaupt zum Erfolg zu kommen.
Frage:
02.12.2015
Guten Tag Herr Köpfer, der Bestand ist aufgeräumt. Nun habe ich angefangen, fehlende Marken bei ebay zu ersteigern. Dabei erhalte ich einen Satz B&S Rollenmarken einzeln, wo sich im oberen Drittel der Marken keine Fluoreszenz befindet. Chemische Veränderung? Von Einsteckstreifen ist ja bekannt, dass die Fluoreszenz dort hineinwandern kann. Das kann hier aber nicht zutreffen. LG Frank
Antwort:
Die Fluoreszenz ist nur, wenn sie dem Papier beigemengt wird, gleichmäßig verteilt. Dies ist bei der Alten Fluoreszenz der Fall. Die Neue Fluoreszenz, die Post experimentierte damals, wurde aufgetragen. Da gab es, ich habe auch solche Marken, Teile, die ohne Fluo waren und beim Wässern der Marken wusch diese Fluo stark bis sehr stark aus und blühen unter der Prüflampe in vielen Schattierungen auf.
Es ist auf keinen Fall ein Kriterium für die Bewertung der Marken.
Frage:
30.11.2015
Sehr geehrter Herr Köpfer,
in meiner umfangreichen SBZ-Köpfesammlung habe ich eine Michel 223 ** mit Borkengummi entdeckt.
Halten Sie es für sinnvoll ein Foto-Attest hierfür anfertigen zu lassen,obwohl es möglich ist, bei einem beabsichtigten Verkauf nicht einmal die Prüfkosten als Gegenwert zu erzielen?
Danke für Ihre Mühe voraus und herzliche Grüße
Staudy
Antwort:
Wenn es sich um ein physisch absolut einwandreies Stück (Q1) handelt, würde ich eine Prüfung auf jeden Fall befürworten. Da eine solche Marke nur von Spezialisten gesucht wird, würden Sie für ein ungeprüftes Stück kaum einen befriedigenden Erlös erzielen können.
Frage:
25.11.2015
Hallo Herr Köpfer,
Vor ca. drei Jahren habe ich mich schon einmal an Sie gewandt. Ich war seit 1974 leidenschaftlicher Sammler von DDR und Motiv "Pferden". Jetzt habe ich keine Zeit mehr und möchte meine Sammlung veräußern, es tut mir einfach leid, die schönen Marken im Schrank "vergammeln" zu lassen, vielleicht würde sich ja jemand darüber freuen. Habe schon verschiedene Auktionshäuser angeschrieben - keine Chance. Der einzige Hoffnungsschwimmer war das Haus Mirko Franke, aber die boten mir für meine Sammlung nur 50 Euro - der Horror. Sehen Sie für mich eine Chance, die Marken zu veräußern. Ich freue mich auf eine positive Antwort.
Beste Grüße
Monika
Antwort:
Motivsammeln und ABOs sind, was hier mal wieder bewiesen wird, die sicherste Art Geld zu vernichten. Da hilft es auch nicht, das Argument anzuführen, man sammle nur aus Spaß an der Freude, nicht aus wirtschaftlichen Gründen. Wenn die "Leidenschaft" endet akzeptiert man nur noch beste Ergebnisse. Und, was dann das Schlimmste ist, sollte die Ex-Sammlerin das Angebot von € 50,-- des Auktionshauses akzeptieren, geht das gleiche Spiel von vorne los. Der Händler verkauft wieder mit gutem Gewinn an unbedarfte Sammler, nach 20 Jahren wieder für € 50,-- zurück .... usw. Ehrlich, ehe ich meine Sammlung für dieses Geld veräußern würde, würde ich sie eher schreddern.
Frage:
25.11.2015
Wie unterscheide ich 89IIx und Y
Antwort:
Damit kann ich leider nichts anfangen, da fast jedes Sammelgebiet eine Nr. 89 hat.
Frage:
25.11.2015
Ist eine Briefmarke mit der Beurteilung "Pracht" immer gestempelt oder kann sie auch postfrisch sein?
Antwort:
Das kann beides sein. Nur, bedenken Sie, daß all diese "angeblichen" Qualitätsbeschreibungen wie z.B. auch Luxus, Kabinett, willkürlich benutzt werden und im Grunde überhaupt nichts aussagen. Mein Rat: kaufen Sie nie Briefmarken, die Sie nicht von Vorder- und Rückseite klar und deutlich (auch auf Scans)GESEHEN haben. Q1, die einzig sammelwürdige Variante, also beste Qualität hat keinerlei Mängel, hat folglich keine Qualitätsabstufungen und braucht demnach auch keine solch diffusen Beschreibungen.
Frage:
18.11.2015
Sehr geehrter Herr Köpfer,
als Kind und Jugendlicher war ich, wie viele in den 60er Jahren, ein begeisterter Briefmarkensammler. Fasziniert haben mich seinerzeit die Germania-Marken des Kaiserreiches -die enorme Variantenvielfalt kannte ich natürlich damals noch nicht- und die Wohlfahrts- und Jugendmarken der Bundespost (diese bis Mitte der 70er, danach verlor sich das Interesse).

Durch einen Zufall auf dem Flohmarkt fielen mir verschiedene gelaufene Briefe aus diesen Zeiträumen in die Hände. Die mitunter bestechende Schönheit dieser alten Belege hat mich veranlasst, zum Sammeln zurück zu finden, allerdings eben nur noch solche Belege.

Ich messe dem keinerlei materiellen Wert bei, was sich auch in den erfreulich geringen Ausgaben widerspiegelt. Dafür aber ist mir der ideelle Wert als Summe aus Spaß und Faszination umso wichtiger.

Meine Frage zielt dahin, wie ich diese Belege sinnvoll und "artgerecht" unterbringen soll. Angebote der Markenhersteller für Zubehör (Safe, Leuchtturm etc.) gibt es natürlich reichlich. Hier werden sog. FDC-Alben mit Kunststoffblättern aus weichmacherfreier Folie in vielen Möglichkeiten angeboten. Sind solche Alben -sofern die Anschaffung in erträglichen Maßen bleibt- wirklich geeignet ?

Aus meiner lang zurückliegenden Sammlerzeit als Jugendlicher sind mir die klassischen Briefmarkenalben mit Pergaminstreifen bekannt. Für Einzelmarken ideal, aber für Briefe/Belege wohl nicht die richtige Wahl.

Was meinen Sie dazu, für einen Rat wäre ich Ihnen sehr dankbar.
LG
Michael
Antwort:
Ideal - und alles Übrige kommt dann von selbst. So wird Briefmarkensammeln zum dynamischen, zum begeisternden Hobby.

Die Unterbringung von Gesammeltem ist dabei jedoch immer ein Problem. Jeder sammelt anders, hat andere Ansprüche, andere Vorstellung von Schönheit, von Sicherheit, auch von den Kosten.

Nein, die "beste Lösung" gibt es nicht. Ich kann Ihnen da auch nur eine Lösung von sicher sehr vielen nennen. Sie basiert auf meiner Art zu sammeln und, das haben Sie sicher aus meinen Seiten herausgelesen, ich sammle Berlin zentrisch gestempelt von normelen Postämtern. Dazu gehören, für mich selbstverständlich, auch Briefe. Und, da ich die nicht verstecken möchte, habe ich für mich die Lösung gefunden, sie als Gesamtsammlung aufzubauen.

Ich sammle auf Einzel-Einsteckblättern, die den Vorteil haben, sehr flexibel jede Verändung mitzumachen: Ist eine Seite gefüllt, fügt man ein neues Blatt ein. Briefe befinden sich also, immer sichtbar, direkt bei den entsprechenden Briefmarken.

Das kann ausarten, wenn man z.B. die "Berliner Frauen" oder die "SWK" spezialisiert sammelt. Da befinden sich bei den Einzelmarken die entsprechenden Briefe, bei den in Ostberlin entwerteten die Briefe aus Ostberlin (1989 bis 1991) und bei den Marken mit Formnummern solche Briefe.

Bei den SWK gibt es Briefe zu Rollenmarken, zu Bogenmarken, solchen mit Formnummern und, klar, den Zusammendrucken - eine begeisternde Vielfalt.

Je nach dem, was und wieviel man sammelt, scheitert diese Art und man kann u.U. nur noch zu den Angeboten der Zubehörhersteller greifen: Teuer und einfach "nix fürs Auge".

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Suche nach der besten Lösung und viele begeisternden Brief.

Übrigens: Für einen schönen Brief mal € 10,--, € 20,-- oder mehr auszugeben lohnt sich. Wenn es die richtigen sind, bekommt den Einsatz immer wieder raus - mindestens.

Frage:
17.11.2015
Hallo zusammen, ich habe gestern 3 Themenpackungen von Prophila GmbH gekauft. Ungarn, Raubtiere und Katzen. Es steht auf der Rückseite, dass alle Stücke original und echt sind. Dennoch brauche ich keine Lupe, um zu sehen, dass da viele dabei sind, wo sogar der Stempel gedruckt ist, also lediglich Abbildungen. Verstehe ich da was falsch, oder werde ich da über den Tisch gezogen?
Antwort:
Motive zu sammeln ist ein wunderbarer Zugang zur Philatelie und die Mehrheit der Briefmarkensammler hat in irgend einer Ecke eine nostalgische Erstammlung / Erinnerung liegen. Die Briefarkenlobby hat das in Zusammenarbeit mit einigen Briefmarken herstellenden Ländern (oder mit wem auch immer?) allerdings negativ
"kultiviert", ein einträgliches Geschäft daraus gemacht. Dabei sind massenhafte Abstempelungen (Gefälligkeit oder Druck) an der Tagesordnung. Wenn Sie diese Marken wegen des Reizes, der davon ausgeht, sammeln, OK. Nur dürfen Sie wirtschaftlich absolut nichts erwarten und sollten dafür nach Möglichkeit auch nur das zahlen, was sie wert sind, nämlich überwiegend nichts. Bei Tauschtagen von Vereinen gibt es im allgemeinen Wühlkisten, aus denen man sich das kostenlos aussuchen kann, was man haben möchte. Auch bei ebay finen Sie viele Angebote: Ich habe für Katzen dort gerade 772 gefunden. Vielleicht sind Sie aber auch schon so weit, daß Sie sich für ein bestimmtes Land interessieren - wobei Ungarn mit seiner philatelistischen Verganenheit (Briefmarkensammler waren in seiner sozialistischen Zeit Devisenbringer und wurden so richtig ausgenommen: Neuausgaben wurden gegen horrendes Geld auch geschnitten geliefert!!!) eine fragliche Destination ist. Lesen Sie sich doch einfach weiter in meine Seiten ein und lassen sich dann von Ihren Gefühlen leiten!
Frage:
16.11.2015
Haben gestempelte Marken mit Falz einen Wertverlust?
Antwort:
Nein. Wenn ich jedoch solche Marken erwerbe, löse ich die Falze im Wasserbad prinzipiell ab. Dabei ist es schon passiert, daß sie sich nicht ablösen ließen, weil sie mit einem nicht wasserlöslichen Kleber angebracht waren: Totalschaden! Und einmal war mit dem Falz sogar eine dünne Stelle im Papier der Briefarke kaschiert worden. Und außerdem empfinde ich Falze als ausgesprochen häßlich.
Frage:
14.11.2015
Die 50 Pf Unfall (408) Westberlin gibt es nicht geschnitten, es gibt keine 408 C/D. Es ist entweder ein Verschnitt aus einem Automaten (kein Mehrwert) oder eine Verfälschung.

VG
Antwort:
Das passiert, wenn man mal oberflächlich liest und antwortet: Ich bin fälschlicherweise von der MiNr. 407 ausgegangen. Nein, die Berliner MiNr. 408 gibt es geschnitten offiziell nicht. Legen Sie aber doch einfach mal weitere solcher Marken mit breitem Ausgleichszahn darüber - wenn Ihre Marke dann immer noch größer wäre, könnte man sie prüfen lassen.