Berlin-Briefmarken
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Frage:
14.06.2013
Die Philatelie in einer der führenden Wochenzeitschriften! Es geschehen noch Zeichen und Wunder ;-(

http://www.focus.de/panorama/welt/tid-30970/report-marke-eigenbau_aid_966700.html

Auch dieser Artikel ist mir nicht selber aufgefallen, sondern wurde mir von einem anderen Sammler im Rahmen einer regelmäßigen Mail, die er als Mitglied eines Briefmarkenforums erhält, zugeschickt.

Der Link zu diesem Artikel des Focus war der erste Link in der Mail. Danach kam dann als Überleitung zu anderen Links auf weitere Artikel, die sich mit den inhaltlichen Aspekten der Philatelie beschäftigen, der folgende Konmmentar:

\"Erfreulicher als solche für die Philatelie schädlichen Meldungen sind Themen, in denen fachkundige Sammler über die Anfangsjahre hochinteressanter Länder berichten, wie hier über die 1858 erschienenen Ochsenköpfe und die Stellung der Hörner auf den Marken\"

Ich musste da unwillkürlich an Sie, Herr Köpfer, denken und freue mich schon auf ihren Kommentar.

Mit freundlichem Gruß
Joachim
Antwort:
Darf ich da widersprechen? Erinnern wir uns. Da hat ein Minister unerlaubterweise schon gedruckte, dann aber nicht verausgabte und damit ungültige Briefmarken zu Portozwecken mißbraucht. Für diese unautorisierten Stückchen Papier, die "ganz zufällig" in Kiloware gefunden wurde (wir Sammler werden nie etwas finden und doch werden weitere auftauchen, lustig oder), zahlten dann unbedarfte, aber kapitalstarke Sammler zwischen € 60.000 bis € 150.000! Die Presse amüsiert sich auch heute immer mal wieder köstlich. Oder der Hype mit den Europamarken, der so grandios in die Hose ging, zwischendurch der eine oder andere Betrug und nun diese Sache im Parteiorgan einer Partei mit finsterem Farbsprektrum. OK, da findet man in den Medien, wenn man nicht gerade 50 oder mehr Jahre zurückgeht, wirklich nichts, was für die Philatelie spräche - sucht und findet dann doch noch etwas positives, na ja, zumindest nicht negatives: Ochsenköpfe! Eine tolle Arbeit, die die Besonderheiten dieser Serie erschöpfend aufarbeitet, ein Mosaiksteinchen der Briefmarkenliteratur, mehr aber auch nicht. Ich finde solche Zeitzeugnisse interessant, sie sind aber als Anreiz für Briefmarkeninteressierte völlig ungeeignet, so eingesetzt eher kontraproduktiv, rückwärtdsgerichtet - und treffen doch, wenig überraschend, die Realität!