Berlin-Briefmarken
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Frage:
08.09.2014
Guten Tag, ich würde gerne erfahren wollen, ob auch andere Dauerserien der BRD Nummern auf der Rückseite tragen können. Denn Blumen, Burgen und Frauen sind als Rollenmarken mit Nummern versehen. Zudem würde ich gerne wissen, ob diese gestempelten Marken mit Rücknummern sammelwürdig erscheinen. Vielen Dank für die Rückantwort.
Antwort:
Zu Beginn von Bund und Berlin hatten die Rollenmarken (die gab es also) keine rückseitigen Nummern und sind demnach nur mittels 11er-Streifen erkennbar. Dann wurden einzelne Marken der Dauerserien auch als Rollenmarken gefertigt, d.h. mit rückseitigen Nummern versehen. Mit den Serien Deutsche Bauwerke aus 12. Jahrhunderten (II) bzw. Brandenburger Tor erfolgte eine Trennung in Bogen- und Rollenmarken. Die nächsten Serien waren Heinemann bzw. Unfallverhütung, Industrie und Technik bzw. Burgen und Schlösser, Frauen bzw. Sehenswürdigkeiten und zuletzt die Serie Blumen, die als "neue" Rollenmarkenserie immer noch die SWK ergänzt. Daß es die Rollenmarkenserien auch als Bogenmarken gibt, ist dem Umstand zu verdanken, daß die Post sie zum Start bzw. als bessere Qualität für Sammler zusätzlich herstellte. Die Rollenmarken sind gestempelt weit höher zu bewerten als die postfrischen. Postfrische Einzelmarken, gleichgültig welche, sind im Regelfall wertlose Massenware. Etwas anders sieht es bei den Spezialitäten wie Rollenanfängen und Rollenenden aus - die werden gestempelt so gut wie nicht angeboten. Und noch der zusätzliche Hinweis, daß es die "Frauen" mit rückseitiger Nummer nicht gibt.
Frage:
05.09.2014
Ich gehe jede Wette ein, daß der Artikelschreiber vom Artikel GBWZ keine solche Eckrandstücke besitzt und auch nicht wußte, daß diese von der Post verkauft wurden. Denn wenn man anzweifelt, ob das sammelwürdig ist, dann ist das Sammeln von Rändern mit Vermerken, Farbrandstreifen usw. ebenfalls fragwürdig.
Antwort:
Jeder kann sammeln, was er will, da gibt es keine Vorschriften. Manche machen sich halt Gedanken über das Briefmarkensammeln und finden es garnicht lustig, daß die letzten 60 Jahre Briefmarken-ABO zwar teuer waren, aber absolut wertlos sind. Sie sind auch davon nicht begeistert, daß das Machwerk der Briefmarkenlobby (FDC, ETB und all das Gefälligkeitsgestempelte) massenhaft, ohne Nachfrage und das Papier nicht wert sind, auf dem sie gedruckt wurden. Und die KBWZ, ich nehme an, daß die gemeint sind (oder ist das die sächsische Schreibweise), sind ebenfalls speziell nur für Sammler hergestellt worden und wurden ausschießlich über die Versandstellen vertrieben. Es hat sich nun aus dem offensichtlichen Niedergang der Philatelie eine Art des Briefmakensammelns entwickelt, das sich auf das Sammeln der Postausgaben beschränkt, die ausschließlich dem Urzweck, der Beförderung von Postgut dient und nicht speziell für Sammler hergestellt wurde - und die produktionsbedingt (!!) bedruckten Ränder sind nun mal Teil dieser Ausgaben. Im Übrigen haben Sie Ihre Wette gewonnen: Ich besitze keinen KBWZ mehr, die habe ich veräußert.
Frage:
04.09.2014
Hallo Herr Köpfer, auf einigen Expressbriefen findet sich eine Art Kastenstempel mit der Bezeichnung FA 1 mit Datum und Uhrzeit. Haben diese einen besonderen Namen? Frank
Antwort:
Das sind einfach (Kasten)Kontrollstempel, anhand derer der Nachweis des Sendungsverlaufs geführt werden kann.
Frage:
25.08.2014
Ist der Posthornsatz (Luxus, Fotoattest Schlegel komplett mit linken Bogenrändern) dem Satz ohne Rändern, sonst gleich, sammlerisch überlegen ? Ev. wieviel prozentual?
Antwort:
Im Zweifelsfall sollte man immer die Logik bemühen: Diese Marken wurden in Bogen á 100 Marken hergestellt - und fast komplett als EZM ohne Rand oder weitere Marken (Paare)gesammelt oder verbraucht. Eckränder, solche mit Randzudrucken, wie Dz, FN und einiges mehr sind sehr gesucht - und selten angeboten. Ein Posthornsatz mit Rand wird also dem von EZM weit überlegen sein. Wieviel das prozemtual ausmacht, kann man nicht sagen - an der richtigen Stelle angeboten wird das allerdings sehr beträchtlich sein.
Frage:
25.08.2014
Guten Tag Herr Köpfer, da ich mich bei meinen Sammlungen nun nach Ihren Ansprüchen richten will, mit Ausnahme der UNO-Sammlung (vn-meinesammlung.de), und ich anderen Sammlern kein schlechtes Beispiel geben möchte, wäre es sehr hilfreich, mir mitzuteilen, ob Ihnen meine Hinweise auf die Sammelwürdigkeit ausreichend erscheinen. Gerade auch, weil ich die Berlin-Sammlung so ähnlich präsentieren möchte. Hier habe ich noch eine Frage zu Codierungen. Mir liegt ein (grüner) Brief aus Berlin vor, auf dem sich weiße Striche befinden. Stammen derartige Codierungen aus Berlin oder werden sie erst beim Empfänger angebracht? Freundliche Grüße Frank
PS. Wie komme ich wieder in den Stammtisch?
Antwort:
Das ist eine schöne Darstellung. Für den Leser ist erkennbar, daß diese Sammlung als eher wertlos dargestellt wird, Sie sich den Spaß daran durch manigfaltige Interpretation der Philatelie nicht nehmen lassen. Das könnte manchem anderen Sammler in ähnlicher Situation helfen, mit einem Dilemma fertig zu werden, ja, sogar positives daraus zu gewinnen. Kompliment. Zu Ihrer Frage: Codierungen werden frühestmöglich, also bei der eine Postsendung übernehmenden Poststelle (früher Hauptpost -> Briefabgang)aufgebracht, denn sie sollen ja den weiteren Verlauf einer Sendung maschinenbeeinfluß- bzw. lesbar machen. Die Gründe für die verschiedenfarbenen Codierungen kenne ich allerdings nicht. Was den Stammtisch anbetrifft, kann ich immer nur wiederholen, daß der, der mich dort treffen möchte, einfach zwei Terminvorschläge machen sollte.
Frage:
24.08.2014
Haben eingeklebte gestempelte Briefmarken
einen Wert?
Habe 3 Alben von A bis Z Motivsammlungen
mit Beschreibungen.
Antwort:
Wenn diese gestempelten Marken mit Falzen eingeklebt wurden, dürfte Ihre Qualität nicht beeinflußt worden sein. Lassen sie sich jedoch nicht mehr lösen oder es bleiben Spuren, also physische Beschädigungen zurück, sind sie verloren. Generell ist zu Motivsammlungen zu sagen, daß sie bei Verkaufsversuchen äußerst selten Interessenten finden, also eher nur dem Spaß an der Freude dienen, wertmäßg kaum nennenswert sind, der Handel, und nur der, allerdings damit sehr gute Geschäfte macht.
Frage:
21.08.2014
Hallo und Entschuldigung, wenn ich gerade so etwas wie einen Blog aus Ihrer Seite mache. Bin zur Zeit inspiriert, mich mit ebay-Angeboten zu beschäftigen, um meinen Weg zu finden. Kann es einen Stempel Berlin 33, 0:00 Uhr vom 3.10.1990 auf Brief geben? Feiertag? Frank
Antwort:
Berlin 33 ist "Berlin-Dahlem". Die Tageszeiten sind von den Schalterbeamten (deutschlandweit) nicht immer akurat umgestellt worden - und was am 3.10.1990 so alles möglich war, kann ich nicht sagen. Ich würde dem jedoch nicht unbedingt mißtrauen.
Frage:
21.08.2014
Hallo Herr Köpfer, ich habe Ihr Buch in sehr kurzer Zeit und mit viel Freude gelesen. Der Absatz mit der Vorstellung, die Post übernimmt das Sammeln, könnte aus meiner Feder stammen. Jedenfalls habe ich gehörig geschmunzelt. Habe nochmals mein einziges Steckalbum begutachtet. Wenn ich alle nicht lesbaren Stempel (Berlin, Bund, Deutsches Reich) in die Tonne kloppe, dann sieht es mau aus. Aber so ist das nunmal.

Meine Frage: Unter welchen Namen finde ich "Ihre" Ebayangebote?

Gruß aus Berlin
Joachim
Antwort:
Danke für Ihre Komplimente! Bezüglich meiner Angebot gebe ich Ihnen einfach mal eine Artikelnummer: 291220155997 !
Frage:
21.08.2014
Guten Morgen Herr Köpfer, Sie sehen mich verunsichert. Werde mein Berlin-Konzept noch mal überdenken müssen. Wenn ich nicht schon im fortgeschrittenen Alter wäre, käme wohl ein "lebendes" Sammelgebiet eher in Frage, um entsprechende Belege und Stempel selbst in die Wege leiten zu können. Nun zur Frage. kennen Sie sich mit Ganzsachen aus? 1982 muss es möglich gewesen sein, Ganzsachenausschnitte als Frankatur auf Briefen zu benutzen. Nach welcher Regel weiß ich leider nicht. Auch im Netz habe ich nichts gefunden. Irgendwoher kam der Hinweis, dass es sich dabei aber nicht um Standardbriefe handeln dürfe. Wissen Sie mehr? MfG Frank
Antwort:
Briefmarkensammeln braucht auch Gelassenheit - und das Eine schließt das Andere nicht aus. Auch ich setze "fremde" Ideen hie und da um. Es war tatsächlich möglich Ganzsacheausschnitte zu verweden und, wie Sie richtig schreiben, nicht bei Standardbriefen, die maschinenlesbar sein mußten. Das wäre bei einer Frankierung mit diesen Ganzsachenausschnitten nicht gegeben gewesen.
Frage:
20.08.2014
Sehr geehrter Herr Köpfer, so wie Joachim beobachte auch ich Ihre ebay-Auktionen. Wenn ich das richtig sehe, kann sich ein kapitalkräftiger Bieter (r...r) bei Ihnen mit schönen Objekten versorgen. Wobei sich meine bereits geäußerten Befürchtungen nun bestätigen. Bei der Höhe dieser Gebote für einzelne Marken/Stücke kann ich (und wahrscheinlich auch andere Wiedereinsteiger) schon jetzt nicht mehr mithalten. Wo also liegt der Anreiz, weiter zu sammeln? Geht das Hobby jetzt in eine Kapitalanlage über? Sie rufen mit Ihrer Sammelweise große Begeisterung hervor, die letztlich nicht (für jeden) erfüllt werden kann. Was nun?
Freundliche Grüße Frank
Antwort:
Die Bandbreite der Philatelie wird sich nicht ändern. Es wird nach wie vor Objekte in unterschiedlichster Wertigkeit und Sammler mit ebensolchen Ansprüchen und finanziellen Möglichkeiten geben. Es wäre fatal, wenn sich alle Sammler nur innerhalb eines vorgegeben Korridors bewegen dürften, also sammlerische und Wertgrenzen bestünden. Was bei meinen derzeitigen Verkäufen passiert, ist einfach die Erkenntnis, daß bestimmte Angebote mit größter Wahrscheinlichkeit zur Einmaligkeit tendieren, zumindest aber sehr selten sind und werden, zu meiner Freude, von mehreren Sammlern als besitzenswert beurteilt. Das führt unweigerlich zu höheren Geboten. Ein weiteres Beispiel: Kürzlich wurde die 80er Posthorn mit ideal zentrischem und glasklarem Stempel, Michel-Preis € 3,00, für € 240,-- bei ebay versteigert. Und jetzt stellen Sie sich noch vor, Sie kaufen heute für ein Spottgeld ein Objekt, oder haben es gar schon in Ihrer Sammlung, das sich dann als ganz besonders herausstellt und bei einem Verkauf z.B. das Hundertfache dessen erzielt, was Sie bezahlt haben. Toll und sicher der Traum aller Sammler – in allen Wertbereichen. Das aber ist nicht die alltägliche und vor allem nicht die allein spaßmachende Philatelie. Die besteht aus dem „Alltag“ und manchmal, wie im richtigen Leben, auch aus kleineren oder größeren, und selten, ganz großen positiven Erlebnissen – wenn man die richtige Art zu Sammeln gewählt hat. Wichtig zu wissen ist außerdem, daß ohne Investitionen, nicht Kapitalanlage, kein Ertrag zu erzielen ist. Aus alledem ist zu erkennen, daß Geduld, logisches Mitdenken mit möglichst viel Wissen und einem GESUNDEN Mißtrauen die immer wieder genannten Voraussetzungen für erfolgreiches Sammeln sind!