Berlin-Briefmarken
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Frage:
31.05.2018
Ich lese immer wieder, die Katalogpreise hätten nichts mit dem Sammlerwert der Briefmarken zu tun. Wer macht denn dann und vor allem welche Preise?
VG Dirk
Antwort:
Antwort:
Die Katalogpreise sind Handelspreise, also solche, die der Handel möglichst einspielen möchte. Sie haben mit dem tatsächichen Wert eines Objeks überhaupt nichts zu tun, können höchstens eine grobe Orientierung sein - und sollten selten zum Kauf führen.


Extremes Beispiel aus ebay:
Katalogpreis € 1,90, Zuschlag € 48,50!
Stempel glasklar – aber nur fast zentrisch.


Der tatsächliche Wert eines Objekts ist der, den Sie oder ich bereit sind, dafür zu zahlen - und der Kauf zustande kommt. Bietet / zahlt ein anderer Sammler dafür mehr, ist das sein Wert. Dieser Wert ändert sich bei jeder VERÄUßERUNG auf den Betrag, den ein neuer / anderer Käufer bereit ist zu zahlen.

Um ein Gefühl für eine entsprechende Werteinschätzung zu bekommen, ist optimales Wissen und Erfahrung notwendig. Wichtig beim zu beurteilenden Objekt ist der Grad der Qualität in all seinen Ausprägungen.

Die Kriterien, die zu einem Gebot / Kauf führen, sollten objektiv sein, also objektbezogen. Werbeaussagen verleiten zu Fehleinkäufen, ebenso überzogene Gebote, die leicht aufgrund zu hoher Gebote anderer Bieter, zu maßlos überteuerten Käufen führen können.

Bieten Sie stur, was Ihnen ein Objekt wert ist und beobachten sehr genau. Sie werden staunen, wie schnell Sie ein Gefühl für die Wertigkeit bekommen.