Berlin-Briefmarken
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Frage:
18.08.2019
Frage:
Wie umgehen mit den "Ahnungslosen"? Ein Briefmarkentauschtag, die übliche Suche der Nadel im Heuhaufen, und dem üblichen Dialog. "Bund und Berlin gestempelt? Habe ich....auch komplette Alben!" und dann die Ernüchterung. Ein älterer Herr bot mir einen perfekt gestempelten Satz der Berliner Automatenmarken an von einem Postamt mit dreistelliger Nummer. "Sie sind eben nicht ganz perfekt, ich habe alle mit dem perfekten Berlin 12-Stempel sogar die gesuchten Frauen"...Ich klärte ihn nicht auf und nahm stillschweigend das Schnäppchen mit. Was tun mit solchen Leuten, aufklären?
Antwort:
Richtig gehandelt! Es wurde niemand über den Tisch gezogen. Der Verkäufer hat den Preis, den er dem angebotenen Objekt zugewiesen hat, realisiert. Werte, die Briefmarken zugedacht werden, sind absolut subjektiv und von Meinung zu Meinung unterschiedlich und Erfahrungswerte so verschieden, wie die Interessengruppen, die an einem Meinungsbildungsprozess, in dem aus Erfahrung der eigene Vorteil überwiegend gesucht wird, beteiligt sind.

Angebot und Nachfrage bestimmen den Wert - der Preis jedoch ist von diversen, immer subjektiven Vorgängen beeinflußt. Wäre Ihr Deal auf z.B. ebay abgelaufen, wären u.U. weitere Bieter aufgetreten, die einen anderen Preis verursacht hätten.

Man muß sich also klar darüber sein, dass die eigene Einschätzung nicht unbedingt die Realtät widerspiegelt.

Aber: Respekt vor Ihrem Denken, das unserem Hobby gut tut.