Berlin-Briefmarken
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Frage:
05.01.2014

Hallo Herr Köpfer,

ich muss Ihnen danken! Für Ihre Bemühungen um die Philatelie.

Ich selbst bin 31 Jahre und sammle seit ich 13 bin.

Und natürlich habe auch ich große Fehler gemacht. Postfrisch gesammelt. Im Briefmarkenladen für 50% Michel gekauft. Seit nunmehr 6 Jahren sammle ich Deutschland gestempelt mit Vollstempel und Tagesstempel (wie sie es bezeichnen Q1) und das meist über Internet. Und es macht sehr viel Spaß. Einfach nur deshalb, weil es das wirkliche Sammeln ist und man nicht einfach nur Marken bestellt. Allerdings nehme ich (noch) nicht das Thema der Markenprüfungen ernst. Ganz einfach, weil es unverschämt teuer ist. Sie würden sagen: sammlerunfreundlich.
Sie raten dazu, bei Neuausgaben der BRD diese sich auf dem Postamt abstempeln zu lassen. Problem hierbei ist, dass Sie erstmal jemanden finden müssen, der in der Lage ist, eine Marke sauber und zentralisiert abzustempeln. Da habe ich schon Katastrophen erlebt. Seit 2006 habe ich jedoch das Postamt meiner Heimatgemeinde auserkoren, wo eine junge symphatische Angestellte in der Lage ist, diese Marken mit Vollstempel abzustempeln. Und ab 2014 bekomme ich die Marken aus Weiden mit Eckrand geliefert, was das Ganze noch etwas individueller macht.

Alles in Allem denke ich, bin ich auf dem richtigen Weg. Jetzt muss ich nur noch meine Restbestände an postfrischen Marken loswerden. Hohe Verluste sind einkalkuliert...

Viele Grüße und weiterhin viel Spaß an unserem gemeinsamen Hobby wünscht Alexander.

PS: Auch ich sammle viel Berlin gestempelt und darf bereits jetzt 1954-1990 mein Eigen nennen.
Antwort:
Wenn ich lese, daß meine Empfehlungen bei Ihnen als Sammler die gleichen Empfindungen auslösen wie bei mir, freut mich das ganz besonders. Bei der Prüfempfehlung ist es wie mit Versicherungen: Sie sind ein notwendiges Übel, wobei die Betonung auf NOTWENDIG liegt. Ich achte sehr darauf, Manipulationen vorab zu erkennen - und trotzdem sind bei jeder Prüfsendung ein oder zwei (früher mehr) "Pflaumen" dabei. Stellen Sie sich nun vor, Sie wollen Ihre ungeürüfte Sammlung (oder Teile davon oder Sammlungen, die Sie nicht weiterführen wollen) irgendwann verkaufen!? Von einem potentiellen Käufer bekommen Sie, wenn überhaupt, dann nur ein geringes, sicher nicht befriedigendes Angebot - und wenn er kauft, dann nur unter Prüfvorbehalt. Dann bezahlen Sie durch das Minderangebot nicht nur die früher "eingesparten" Prüfgebühren, sondern weit mehr. Im Falle einer Q1- und geprüften Sammlung dagegen sind Sie "Herr des Verkaufs". Ja, das mit den Postmitarbeitern und der Philatelie ist ein Problem. Die Post hat ihnen, darüber informierte mich "MEIN" Mann bei der Post, quasi untersagt, "philatelistische Sonderleistungen" zu erbringen. Man muß wirklich suchen und wenn man jemanden gefunden hat, ihn pflegen.